Liebe Leserinnen,
wenn es eine weihnachtliche Tradition bei uns gibt, dann diese: Kurz vor dem 24.12. verweigert eines unserer Haushaltsgeräte den Dienst. In den letzten Jahren waren es zweimal die Spülmaschine, zweimal der Herd und einmal der Backofen. In diesem Jahr hat unsere Waschmaschine kurz nach Ablauf der Garantie beschlossen, dass sie eine Pause braucht, und unser Auto hat sich dem Streik spontan angeschlossen. Das ist deshalb ärgerlich, weil wir Sylvester fernab von aller Böllerei verbringen wollten, denn meine kleine Trude-Kröte hat im letzten Jahr so sehr gezittert, dass sogar ihre Zähne geklappert haben. Das wollten wir ihr in diesem Jahr unbedingt ersparen.
Nach einem Moment des Ärgers (und, wenn ich ehrlich bin, der Panik) bin ich mittlerweile wieder so weit, dass ich das tue, was ich am meisten verabscheue und was ich trotzdem am besten kann: Ich atme tief durch, improvisiere und umarme das Chaos. Ähnlich wie früher, wenn ich als Kind an den muffigen Lavendelbusen einer enthusiastischen Großtante gedrückt wurde, denke ich „Augen zu und durch“ oder „alles wird gut, irgendwie“.
Wäsche kann liegenbleiben. Einkäufe können zu Fuß erledigt werden. Natürlich habe ich vor allem die Mehrarbeit gesehen, die mich in der Woche mit den Weihnachtseinkäufen und im Januar nach der Reparatur erwartet. Ich bin wirklich kein optimistischer Sonnenschein 😉.
Vielleicht schreibe ich deshalb so gerne über Frauen, die in jeder Schwierigkeit eine Herausforderung sehen. Wie beispielsweise Henrietta, die Sie bald kennenlernen werden, und ihren grummeligen Duke. Der Cover-Reveal ist geplant für Februar und das Erscheinen des Buches für Ende Februar / Anfang März. Sie dürfen sich jetzt schon auf ein Cover freuen, das es sofort auf Platz 1 in meiner persönlichen Bestenliste geschafft hat, und zwar mit Abstand.
Mit diesen Aussichten aufs neue Jahr verabschieden die Hunde und ich uns in die Weihnachtsferien.
Drücken Sie Fidel und mir die Daumen, dass es zwischen den Jahren ein bisschen schneit.
Trude eingekuschelt
Nach dem Winterspaziergang braucht Trude immer ganz viel Kuscheln und Wärme.
Danke, dass Sie 2023 bei mir waren, indem Sie meine Geschichten gelesen haben. Zu wissen, dass Sie da sind und sich auf einen neuen Liebesroman von mir freuen, ist für mich immer noch und immer wieder ein großes Geschenk, und es bedeutet mir sehr viel.
Ich wünsche Ihnen die allerschönsten und vor allem unbeschwerte Feiertage und ein grandioses 2024.
Alles Liebe,
Emmi
PS: Noch während ich diese Zeilen schreibe, wird tatsächlich alles gut und das Schicksal beweist mir, dass Optimismus meistens angebracht ist. Meine Freundin hat eben zwei Körbe Wäsche abgeholt, und eine andere Freundin wird mit mir die weihnachtlichen Lebensmitteleinkäufe erledigen. Danke, Universum!
PS 2: Gerade kam ein Anruf von der Autowerkstatt. Eine ausgetauschte Zündspule hat alles wieder ins Lot gebracht. Fidel, Trude, der Ehemann und ich werden also Sylvester hoch oben im Norden verbringen. Mit wenig Feuerwerk, hoffentlich, dafür in Gesellschaft von friedlich grasenden Schafen am Deich (die in Henriettas Geschichte übrigens ein-, zweimal am Rande vorkommen *kicher*).